Erweiterte Schnorcheltechniken Profis - Tipps und Ratgeber

Erweiterte Schnorcheltechniken für Profis

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Schnorcheltechniken auf einen Blick – So maximieren Sie Ihr Schnorchelerlebnis: Einmal im Leben mit Mantarochen oder Walhaien schwimmen oder beim Schnorcheln auch tiefer hinab in die wunderbaren Korallengärten eintauchen. Dies ist der Traum vieler Schnorchelanfänger.

Generell ist das Schnorcheln ein leicht zugänglicher Sport und für jedermann erlernbar. Trotzdem gibt es auch hier, vor allem auf höherem Niveau, ein paar Dinge zu beachten. Das Schnorcheln beschränkt sich nämlich nicht nur auf das Schwimmen in Oberflächennähe, sondern kann auch mit Apnoetauchen wunderbar verbunden werden. Dies erweitert den Horizont und maximiert den Schnorchelspaß ungemein.

Wer die folgenden Schnorcheltechniken für Anfänger und die erweiterten Schnorcheltechniken für Profis beherrscht, kann sich auf längere Aufenthalte unter Wasser freuen und deutlich mehr Meeresbewohner und Wunder der Natur entdecken.

Anbei haben wir Ihnen die Grundschnorcheltechniken und Profi-Schnorcheltechniken aufgelistet und anschaulich erklärt.

Grundlegende Schnorcheltechniken

Zu den grundlegenden Schnorcheltechniken zählen das Ausblasen des Schnorchels und der Maske. Diese zwei Schnorcheltechniken MUSS jeder Schnorchler beherrschen.

Schnorchel ausblasen

Läuft Wasser in den Schnorchel ein, so kann dieses mit einem heftigen Atemstoß durch den Mund entfernt werden. Beim Schnorchel Ausblasen ist zu beachten, dass der Kopf leicht nach hinten gebeugt ist. Ausführliche Tipps zum Schnorchel ausblasen finden Sie hier…

Maske ausblasen

Dringt in die Maske Wasser ein, so kann diese mit speziellen Schnorcheltechniken auch unter Wasser ausgeblasen werden. Der Kopf ist nach hinten gebeugt. Der untere Bereich der Maske wird sowohl mit den Daumen als auch mit dem Zeigefinger der rechten und linken Hand wenige Millimeter angehoben. Nun muss durch die Nase in die Maske geblasen werden. Die ausströmende Luft verdrängt das eingedrungene Wasser aus dem Innenraum der Maske. Es muss so lange durch die Nase eingeatmet werden, bis die Maske wieder perfekt anliegt. Generell ist diese Technik deutlich schwerer als das Schnorchel ausblasen, kann mit etwas Übung jedoch gemeistert werden.

Eine weitere Option ist das Ausblasen der Maske ohne Anheben: Neigen Sie dazu den Kopf zurück in den Nacken, fixieren Sie die Maske mit Zeige- und Mittelfinger beider Hände an der Stirn und blasen Sie kräftig durch die Nase aus. Die Luft drückt das Wasser unten raus und die innere der beiden Dichtlippen verhindert das erneute Eindringen von Wasser. Je nach Lungenvolumen dürfte einmal reichen.

Vielen Dank an dieser Stelle an unseren Leser Markus, welcher diesen Tipp im Kommentarbereich hinterlassen hat!

Hier geht es zu den weiteren Schnorcheltipps für Anfänger

Schnorcheltechnik Anfaenger

Erweiterte Schnorcheltechniken für Profis

Die erweiterten Schnorcheltechniken beinhalten das Abnehmen der Maske unter Wasser, das Aufsetzen der Maske unter Wasser, das Ab- und Auftauchen ebenso wie den Druckausgleich und die Austarierung. Einige der Profitechniken benötigen etwas Übung, probieren Sie es am besten in ruhigem und seichtem Gewässer aus, bis Sie die erweiterten Schnorcheltechniken beherrschen.

Maske unter Wasser abnehmen und wieder aufsetzen

Wer das Ausblasen der Maske beherrscht, kann versuchen, die Maske unter Wasser abzunehmen und wieder aufzusetzen. Das Wasser im Innenraum wird entfernt, indem die Maske zuerst unterhalb um Haasesbreite angehoben und anschließend per Nasenatmung entleert wird. Schlussendlich muss die Maske perfekt positioniert werden. Diese Technik kann besonders dann nützlich sein, wenn die Maske aus irgendeinem Grund komplett verrutscht ist.

Alternativ können Sie auch immer auftauchen und die Maske über Wasser wieder anziehen, das ist die deutlich einfachere Methode.

Austarierung

Um die Meeresbewohner nicht durch ruckartige Bewegungen zu verscheuchen, ist die Austarierung von großer Bedeutung. Hierfür nimmt man eine komfortable Brustlage ein. Beim Austarieren ist es wichtig zu wissen, wie sich der Körper beim Ein- und Ausatmen bewegt. Die Körperposition wird von der Atmungsvariante bestimmt. Beim Erkunden der Unterwasserwelt sollte man langsam und ruhig atmen, da zu heftige Atemgeräusche die Fische aufschrecken können.

Wenn Sie es beherrschen gut tariert im Wasser zu liegen und ruhig atmen, werden sich Ihnen viele Fische annähern, was den Schnorchelspaß deutlich steigert. Wer weniger gut austarieren kann, und nicht Apnoe-Schnorcheln möchte, der kann sich auch eine Schwimm-/Schnorchelweste zulegen. Diese spart Kraft und Sie können sich einfach treiben lassen.

Flossenschlag

Beim Schnorcheln mit Flossen werden die Beine wie beim Kraulen bewegt. Es ist darauf zu achten, dass die Knie entweder durchgestreckt oder nur äußerst gering gebeugt sind. Die einzelnen Flossenschläge sollten sowohl langsam als auch ruhig und fließend ausgeführt werden. Ruckartige Bewegungen gilt es zu vermeiden, so scheuchen Sie keine Meeresbewohner auf und sparen Energie. Außerdem sollten Sie mit Ihren Flossen, vor allem an flachen Riffen und Korallengärten, darauf achten, dass Sie die Unterwasserwelt nicht beschädigen. Den Flossenschlag können Sie auch prima im Schwimmbad üben!

Körperhaltung

Wer Auge in Auge mit den Meeresbewohnern schnorcheln möchte, der sollte auf die richtige Körperhaltung achten. Die Hände werden entweder unterhalb des Brustkorbs leicht verschränkt oder sie werden seitlich ausgestreckt an den Körper gelegt. Möchte man beim Schnorcheln die Richtung ändern, so wird der Körper entweder nach rechts oder nach links um die Hüfte gedreht. Parallel zu dieser Körperdrehung müssen die Flossen in die Wunschrichtung gebracht werden. Dies gilt natürlich nur beim Schnorcheln mit Flossen, spart aber Energie und scheucht zudem weniger Meeresbeowhner auf, wie das wilde Herumfuchteln mit den Händen.

Auch hier können Schnorchelwesten wieder Abhilfe schaffen und es kann deutlich einfacher sein seine Körperhaltung mit Weste einzunehmen und auch langfristig zu halten.

Abtauchen und Auftauchen

Entscheidend ist die Beherrschung des Druckausgleichs, da das Wasser mit einem Bar pro 10 Meter gegen unseren Körper drückt. Auch ohne Sauerstoffflasche kann man mit der richtigen Technik einige Meter tief tauchen.

Wer Luft sparend abtauchen möchte, legt sich in Bauchlage ausgestreckt auf das Wasser. Nach mehreren ruhigen Atemzügen erfolgt ein tiefer Atemzug. Der Oberkörper bewegt sich senkrecht nach unten. Die Beine werden im Anschluss um 90 Grad nach oben gestreckt. Der Körper befindet sich nun senkrecht in Wasser und nun muss der Druckausgleich erfolgen.

Den Druckausgleich machen Sie wie folgt:

  • Daumen und Zeigefinger pressen die Nasenflügel zusammen und verschließt dadurch die Nasenlöcher
  • Atmen Sie sanft durch die Nase aus, es wird nun die Eustachische Röhre geöffnet
  • Der Druck entweicht

Der Druckausgleich sollte alle halben Meter bis Meter ausgeführt werden, um dem Platzen von kleinen Adern vorzubeugen. Auch um dem Platzen des Trommelfells vorzubeugen, sollte man regelmäßig die Nase zuhalten und dabei ganz leicht ausatmen.Wichtig ist, dass noch Restluft für das Auftauchen vorhanden ist. Die verbleibende Luft wird benötigt, um beim Auftauchen den Schnorchel mit einem kräftigen Luftstoß zu entleeren.

Apnoetauchen

Die ursprünglichste Variante des Tauchens dient nicht nur dem Freizeitvergnügen. Apnoetauchen ist in zahlreichen Ländern hilfreich, um unter Wasser zu jagen. Apnoetaucher erkunden die Tiefen des Meeres ohne Sauerstoffflaschen und mit nur einem einzigen Atemzug. Erfahrene Schnorchler können mit dem Apnoetauchen auch tiefere Gefilde und Schiffswarcks im seichtem Gewässer erkunden. Wichtig ist allerdings, dass Sie im Vorfeld genügend Übung haben und lange die Luft anhalten können. Einen ausführlichen Artikel zum Thema Apnoe finden Sie hier…

Schnorcheltechnik Profis - Apnoeschnorcheln

Wer die erweiterten Schnorcheltechniken für Profis beherrscht, steigert den Schnorchelspaß enorm. Verschmelzen Sie mit Ihrer Umgebung und fügen Sie sich von Zeit zu Zeit immer unauffälliger in die Unterwasserwelt ein, um beeindruckende Begegnungen mit den Meeresbewohnern zu erleben.

Alle Schnorcheltipps auf einen Blick

Infos zu den schönsten Schnorchelgebieten finden Sie in unserem Guide

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3 Gedanken zu “Erweiterte Schnorcheltechniken für Profis”

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